Zeitreise im Zeitraffer
Lonetal: Das lohnende Tal
vor 35 000 Jahren
Wollhaarige Nashörner, furchteinflößende Höhlenlöwen und riesige Mammuts – die damaligen Menschen lebten Seite an Seite mit ihnen im Lonetal. Gut gewählt war dieser Ort – eisfrei und nahe der Donau. Heute spricht man von dieser Zeit
als dem Anbeginn unserer heutigen menschlichen Kultur.
Das Leben: Erfindungsreich
Aus Afrika kommend folgten Eiszeitjäger dem Lauf der Donau und siedelten für mehrere tausend Jahre auf der Schwäbischen Alb. Ihre Freizeit verbrachten sie am Lagerfeuer. Sie tauschten sich aus, machten Musik und kreierten erste Kunstwerke.
Die Wiederentdeckung
der Vogelherdhöhle
Der Heimatforscher Hermann Mohn entdeckte die Vogelherdhöhle bei Niederstotzingen-Stetten o.L. im Jahr
1931 eher zufällig. Er beobachtete einen Dachs, der scheinbar spurlos in der Felswand verschwand
und erste Grabungen
Der Archäologe Gustav Riek begann noch im selben Jahr mit den Grabungen und entdeckte unter einem Dutzend kleiner Skulpturen auch das Vogelherd-Pferdchen – geschnitzt aus
dem Elfenbein eines Mammuts.

Weitere Grabungen der Universität Tübingen
Der Prähistoriker Professor Nicholas J. Conard leitet ab dem Jahr 2005 die Nachgrabung am Vogelherd – allerdings nicht in der Höhle, sondern in den Abraumhalden der Grabung von Gustav Riek. Tausende von Säcken wurden mit Erde befüllt
und anschließend unter einem Wasserstrahl gesiebt, um auch kleinste Teile zu finden.
„Astreines Aurignacien“
Der Grabungshelfer und Student Markus Schumacher entdeckte bei den Grabungen im Jahr 2006 unter einer Erdkruste das kleine Mammut.
Die kunstvoll geschnitzte kleine Figur ist gerade mal 3,7 cm lang und wiegt auch nur 7,5g. Wissenschaftliche Untersuchungen brachten schließlich die Gewissheit:
Das Mammut stammt aus dem Aurignacien - einer Zeit vor über 40 000 Jahren.

Zeitleiste
2013 Eröffnung des Archäopark Vogelherd
Im Jahr 2013 öffnete der Archäopark Vogelherd seine Tore. Der Erlebnischarakter in Kombination mit wissenschaftlich fundiertem Inhalt, originalen Kunstobjekten aus der Vogelherdhöhe und dem Fundort selbst macht dieses Besucherzentrum zu einem einzigartigen Anlaufpunkt für Eiszeitbegeisterte im Lonetal.
2017 UNESCO Welterbe
Die Bedeutung der Schwäbischen Höhlen für die Menschheitsgeschichte wurde 2017 mit der Eintragung in die Welterbeliste der UNESCO geadelt. Das Ach- und das Lonetal, mit den sechs eiszeitlichen Höhlenfundstellen bilden das Welterbegebiet „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Der Archäopark Vogelherd mit der Höhle und originalen Funden ist der zentrale Anlaufpunkt für das Lonetal. Darauf sind wir stolz!
vor 35 000 Jahren
Wollhaarige Nashörner, furchteinflößende Höhlenlöwen und riesige Mammuts – die damaligen Menschen lebten Seite an Seite mit ihnen im Lonetal. Gut gewählt war dieser Ort – eisfrei und nahe der Donau. Heute spricht man von dieser Zeit
als dem Anbeginn unserer heutigen menschlichen Kultur.
Das Leben: Erfindungsreich
Aus Afrika kommend folgten Eiszeitjäger dem Lauf der Donau und siedelten für mehrere tausend Jahre auf der Schwäbischen Alb. Ihre Freizeit verbrachten sie am Lagerfeuer. Sie tauschten sich aus, machten Musik und kreierten erste Kunstwerke.
Die Wiederentdeckung
der Vogelherdhöhle
Der Heimatforscher Hermann Mohn entdeckte die Vogelherdhöhle bei Niederstotzingen-Stetten o.L. im Jahr
1931 eher zufällig. Er beobachtete einen Dachs, der scheinbar spurlos in der Felswand verschwand
und erste Grabungen
Der Archäologe Gustav Riek begann noch im selben Jahr mit den Grabungen und entdeckte unter einem Dutzend kleiner Skulpturen auch das Vogelherd-Pferdchen – geschnitzt aus
dem Elfenbein eines Mammuts.
Weitere Grabungen der Universität Tübingen
Der Prähistoriker Professor Nicholas J. Conard leitet ab dem Jahr 2005 die Nachgrabung am Vogelherd – allerdings nicht in der Höhle, sondern in den Abraumhalden der Grabung von Gustav Riek. Tausende von Säcken wurden mit Erde befüllt
und anschließend unter einem Wasserstrahl gesiebt, um auch kleinste Teile zu finden.
„Astreines Aurignacien“
Der Grabungshelfer und Student Markus Schumacher entdeckte bei den Grabungen im Jahr 2006 unter einer Erdkruste das kleine Mammut.
Die kunstvoll geschnitzte kleine Figur ist gerade mal 3,7 cm lang und wiegt auch nur 7,5g. Wissenschaftliche Untersuchungen brachten schließlich die Gewissheit:
Das Mammut stammt aus dem Aurignacien - einer Zeit vor über 40 000 Jahren.
Zeitleiste
2013 Eröffnung des Archäopark Vogelherd
Im Jahr 2013 öffnete der Archäopark Vogelherd seine Tore. Der Erlebnischarakter in Kombination mit wissenschaftlich fundiertem Inhalt, originalen Kunstobjekten aus der Vogelherdhöhe und dem Fundort selbst macht dieses Besucherzentrum zu einem einzigartigen Anlaufpunkt für Eiszeitbegeisterte im Lonetal.
2017 UNESCO Welterbe
Die Bedeutung der Schwäbischen Höhlen für die Menschheitsgeschichte wurde 2017 mit der Eintragung in die Welterbeliste der UNESCO geadelt. Das Ach- und das Lonetal, mit den sechs eiszeitlichen Höhlenfundstellen bilden das Welterbegebiet „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Der Archäopark Vogelherd mit der Höhle und originalen Funden ist der zentrale Anlaufpunkt für das Lonetal. Darauf sind wir stolz!